Informationen
Der Eisspeicher ist ein unterirdisch verbauter Betonzylinder, der mit Wasser gefüllt ist. In diesem befinden sich spiralförmig verlegte Rohre, welche durch die Wärmepumpe dem Wasser Energie entziehen, bis es vollständig gefriert. Durch das Gefrieren wird latente Wärme frei. Diese entzogene Wärme ist äquivalent zur benötigten Energie, um Wasser auf 80 °C zu erhitzen.
Anschließend wird der Speicher durch einen Solar-Luftabsorber erneut aufgetaut. Der große Vorteil liegt darin, dass hier in einem kleinen Temperaturbereich eine sehr große Menge an Energie gespeichert wird. Anstelle von Radiatoren wurden Flächenheizsysteme installiert, die neben der Beheizung der Räume in Kombination mit der Wärmepumpe auch eine Kühlung der Wohnungen in den Sommermonaten ermöglichen.
Der für den Betrieb der Wärmepumpen benötigte Strom wird mit einer Photovoltaikanlage produziert.
Das Pilotprojekt „HOT ICE“ wurde initiiert, um anhand eines Mehrparteienhauses die Latentwärmenutzung mit Eisspeicher und Wärmepumpe in Kombination mit Solar-Luftabsorber und einer Photovoltaik-Anlage zu demonstrieren. Diese Art der dezentralen Wärmeversorgung ist vor allem dann vorteilhaft, wenn kein Fernwärmeanschluss möglich ist.
Teilnahme am Langen Tag der Energie
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